Die MTV/BG-Basketballer arbeiten an einer starken Verzahnung von Regional- und Oberliga-Team. Herzöge-Coach Hoffmann will die Jungen auch in der zweiten Mannschaft voranbringen.
Von Bastian Lüpke. Wolfenbüttel. Mit neuer Trainerstruktur haben die Wolfenbütteler MTV/BG-Basketballer sich einiges vorgenommen (wir berichteten). So soll die U16 schon nach dem Sommer im JBBL-Pokal starten und im Idealfall im kommenden Jahr die Quali für die Jugendbundesliga schaffen.
Außerdem hat sich unter anderem der neue Herzöge-Coach Maxim Hoffmann zum Ziel gesetzt, die Verzahnung der Mannschaften voranzutreiben. So könne zum Beispiel der Übergang aus der Jugendin den Erwachsenenbereich geschmeidiger gestaltet werden. Ein Ansatzpunkt sei ein starker Austausch zwischen dem Regionalliga- Team der Herzöge und der zweiten Herrenmannschaft. Hoffmann habe sich dazu schon mit dem Coach der Oberliga-Truppe, Nestor Katsagiorgis, ausgetauscht. „Wir sind beide positiv gestimmt und haben großes Interesse, das voranzutreiben“, sagt Hoffmann.
So sollen künftig Spieler die Möglichkeit haben, in beiden Mannschaften anzutreten. „Auf diese Weise können junge Spieler aus dem Kader der Herzöge Spielpraxis in der Oberliga sammeln. Aber auch andersherum ist der Weg offen“, erklärt Hoffmann. Die Oberliga sei der perfekte Ort, um Talente voranzubringen. „Das ist eine qualitativ hochwertige Liga, aber das Körperliche ist dort nicht so ausgeprägt. Das ist für junge Spieler ideal“, sagt Hoffmann. Jannis Nielandt habe zum Beispiel bereits in der vergangenen Saison eine Partie in der Oberliga bestritten. Solche Einsätze sollen sich jetzt häufen.
Das Oberliga-Team bilde in Wolfenbüttel das Fundament für den Leistungsbasketball der Erwachsenen. „Viele Spieler sind in der Stadt tief verwurzelt“, betont Hoffmann. Nun gelte es, die Teams näher zusammen zu bringen – zum Beispiel in Sachen System. „Wir schauen derzeit, was wir ähnlich machen können“, berichtet der Herzöge- Coach. Er strebt einen permanenten Austausch an „Im Idealfall können wir als Trainerteam für jeden Spieler für das Wochenende das beste Paket schnüren, so dass es auch für beide Mannschaften etwas bringt“, plant Hoffmann. Das erfordere ein Mehr an Planung. „Aber der Aufwand lohnt sich, denn so profitieren hoffentlich alle.“ Diese Verzahnung soll sich auf die Wolfenbütteler Jugend ausweiten. Auch da wollen die Verantwortlichen Euphorie auslösen. Die JBBL-Pläne sind ein Beispiel dafür. Aber auch bei den Jüngsten soll wieder verstärkt die Werbetrommel für den Basketball gerührt werden. In der kommenden Woche finden zahlreiche Schnupper-Camps statt. Zudem soll noch vor den Sommerferien der Fahrplan für die Wolfenbütteler Grundschulliga stehen.
„Unser Ziel ist es, mit sechs Schulen zu starten, die über das gesamte Schuljahr eine Saison ausspielen“, berichtet Hoffmann.