- Osborne & Co. empfangen Schlusslicht Essen
Ein Sieg. Um nichts anderes geht es für die MTV Herzöge Wolfenbüttel, wenn sie am Samstag Tabellenschlusslicht ETB Wohnbau Baskets empfangen. Sprungball in der Lindenhalle ist um 18:00 Uhr.
Um fast schon alles geht es dabei für die Gäste aus dem Ruhrgebiet. Vom 10. November datiert der letzte Sieg der Essener, zuhause schlugen sie Tabellenführer Rist Wedel überzeugend mit 82:62, auswärts sind sie allerdings noch gänzlich ohne Sieg und liegen bei nur zwei Siegen schon drei Siege hinter der Herzögen, die nur einen Rang vor ihnen platziert sind.
Doch es gibt einige Umstände, die dafür sorgen könnten, dass das letzte Heimspiel des Jahres für das Team von Trainer Steve Esterkamp ein ganz schwerer Gang wird. So sahen sie am dritten Spieltag bei ihrem Gastspiel in Essen alles andere als gut aus und mussten sich letztlich deutlich mit 60:83 geschlagen geben.
Effektivster ETBer im bisherigen Saisonverlauf ist Forward Andre Calvin, der pro Spiel für 16,1 Punkte und 6,4 Rebounds gut ist. Weitere Aktivposten sind neben dem schnelle Guard Jeffrey martin (10,4 PpS / 3,9 Assists pro Spiel) der Engländer Joseph Hart (8,8 RpS / 3,5 ApS / 3,5 RpS) und Veteran Patrick Flomo (7,3 PpS / 6,4 RpS), während Center Adrian Lind (10,9 PpS / 6 RpS) den Club offensichtlich verlassen hat.
Aber auch die Personalsituation könnte bei den Herzögen deutlich besser sein: Da die BBL das Pokal-Viertelfinalspiel von Kooperationspartner Basketball Löwen Braunschweig in Frankfurt zeitgleich zur Herzögepartie angesetzt hat, ist einmal mehr unsicher, welche Doppellizenzspieler in Wolfenbüttel auflaufen werden. Zusätzlich hängt der Einsatz von Anthony Okao am seidenen Faden, nachdem der 2,08m-Mann in der vergangenen Woche umgeknickt ist. Aus diesem Grund wird derzeit noch an der ProB-Lizenz für einen NBBL-Akteur gearbeitet.
Wenngleich auch die knappe 78:80-Niederlage am vergangenen Wochenende in Dresden ein Nackenschlag für das junge Team des Trainerduos Esterkamp/Steinberg war: Zu sehr Schwarzmalen ist derzeit noch nicht angesagt! Schließlich konnten die letzten drei Heimspiele – zum Teil auch in Notbesetzung – gewonnen werden und man liegt nach wie vor nur einen Sieg hinter einem Play-Off-Platz.
Gründe genug für die Wolfenbütteler, ihre weiß-roten Shirts herauszuholen und sich zwei Tage vor Weihnachten gemeinsam mit ihrem Team schon mal selbst ein kleines Geschenk unter den Baum zu legen...
Foto: Daniel-André Reinelt / www.presseblen.de