- MTV Herzöge schlagen Lok Bernau mit 82:79

Stark dezimiert erkämpfen sich die MTV Herzöge ihren ersten Heimerfolg! Mit nur acht Akteuren siegen sie in einem echten Krimi gegen Lok Bernau mit 82:79. Topscorer wurde Moritz Hübner mit 21 Punkten.

Die Zuschauer in der Lindenhalle sahen eine zerfahrene Anfangsphase, in der es die Gäste aus Bernau zunächst vornehmlich aus der Distanz versuchten. Die Herzöge schafften es dagegen mehrfach, sich unter dem Korb in gute Position zu bringen und dort zu punkten. Ein Dreier durch Dominick von Waaden brachte die 15:8-Führung (9. Spielminute). Bis zum Viertelende kam die Lok wieder näher heran (20:16).

Auch im zweiten Viertel blieb die Intensität hoch, damit einhergehend auf beiden Seiten jedoch auch die Fehleranfälligkeit. Immer wieder blieben herzögliche Pässe in den langen Gäste-Armen hängen und sorgten für Schnellangriffe. Auch aus der Distanz trafen die Schwarz-Goldenen nun besser und konnten nicht zuletzt deshalb wiederholt die Führung übernehmen (28:30, 15.). Mit einem 38:40-Rückstand ging es für die MTV Herzöge in die Halbzeitpause. Kopfschmerzen dürften Trainer Steven Esterkamp zu diesem Zeitpunkt vor allem die bereits zehn Ballverluste gemacht haben.

Aus der Kabine kamen die Gastgeber dann hellwach und ein 12:2-Lauf brachte eine zwischenzeitige 10-Punkte-Führung, die durch fünf Simon-Punkte direkt wieder halbiert wurde (50:45, 25.). Vor allem durch den starken Moritz Hübner blieben die Herzöge jedoch am Drücker. Problematisch aber die hohe Foulbelastung von Dejan Kovacevic. Der Center erhielt bereits zu diesem Zeitpunkt kurz hintereinander seine Fouls drei und vier gepfiffen. Die Führung hielt dennoch, der vierte erfolgreiche Dreipunktewurf von Robert Kulawick verkürzte sie mit der Sirene aber auf fünf Zähler (62:57).

Auch diese waren leider direkt zu Beginn des Schlussviertels Vergangenheit. Ein 7:0-Zwischenspurt der Lok brachte den Ausgleich (62:62, 31.), ein Mattisseck-Korbleger kurz später die erneute Bernauer Führung (64:66, 33.). Es blieb eine Zitterpartie, auf eine erfolgreiche Aktion folgte häufig direkt ein Ballverlust. Ein als unsportlich gepfiffenes Foul von Moritz Hübner nutzte Bernau zu zwei erfolgreichen Freiwürfen und anschließendem Korberfolg (75:79, 39.). Doch die Herzöge kämpften: Ein Dreier von Aldin Medunjanin, ein durch starke Verteidigung erzwungener Schrittfehler der Gäste und ein weiterer Dreier von Niklas Bilski ließen die Herzöge mit 81:79 in Führung gehen, Sam Mpacko sorgte mit einem erfolgreichen Freiwurf für den 82:79-Endstand.

Für die MTV Herzöge spielten: Hübner 21 (5 Rebounds), Bilski 19, Kovacevic 11, Medunjanin 10 (3 Assists), Okao 8 (5 R), Mpacko 7 (3 A), von Waaden 6, Bothe.

Bei Bernau punkteten Brenneke (18), Mattisseck (15) und Kulawick (14) am besten.

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