Von Franka Schulmann
Wolfenbüttel. Nach zwei heimspielfreien Wochenenden laufen die Herzöge am Samstag endlich wieder in ihrer Heimfestung auf. Mit den Hafenbude Baskets Fortuna Logabirum empfangen sie dabei die nördlichst beheimatete Mannschaft, deren Schützen durchaus gefürchtet sind. Die Mannschaft könnte dabei gerade in ihrer offensiven Spielweise gefährlich werden.
Die Mannschaft der Fortuna Logabirum, das ein Stadtteil von Leer ist, gestaltet sich im Kern um die litauischen Spieler Aurimas Bagdonavicius, Evaldas Jurgaitis und Justinas Gaizelis. Seit dieser Saison erhält die Mannschaft sinnvolle Ergänzung durch den Flügelspieler Brandon Franklin. Diese vier Akteure sind zugleich die wurfgefährlichsten des Teams und wussten bereits in so mancher Partie von der Dreierlinie den Ball erfolgreich in die Reuse zu schicken.
Am letzten Spieltag, als die Mannschaft um Trainer Nils Stolle einen 88:59-Erfolg gegen den BBC Osnabrück einfuhr, trug Aurimas Bagdonavicius alleine 26 Zähler bei. Mit durchschnittlich 15.7 Punkten ist er auch der wichtigste Offensivspieler Logabirums. Evaldas Jurgaitis präsentiert sich ebenfalls dank durchschnittlich 11.1 Punkten gut. Im Hinspiel war er mit 12 Punkten Topscorer gegen die Herzöge. In den letzten Spielen lief der schnelle Guard Justinas Gaizelis nicht auf, verbuchte bis dahin allerdings 12,2 Punkte pro Partie und sammelte 5 Zähler im Hinspiel. Der US-Amerikaner Franklin war hingegen im Hinspiel gegen Wolfenbüttel noch verletzt. Seit er wieder auf dem Parkett steht, konnte die Hafenbude einige wichtige Erfolge einholen. Mit durchschnittlich 15.7 Punkten und drei Dreiern pro Partie avanciert der Flügelspieler zum wichtigsten Werfer des Teams. Gegen Osnabrück verbuchte Franklin 25 Punkte, wobei vier erfolgreiche Würfe von jenseits der Dreierlinie kamen.
"Das ist eine richtige Ballertruppe. Wenn von den vier Protagonisten drei gut drauf sind, denn nicht jeder ist natürlich jeden Tag gut drauf, hat man ein Problem", erklärt Herzöge-Trainer Thorsten Weinhold in Bezug auf die Vorbereitung. "Wenn Franklin und Bagdonavicius von den Flügeln anfangen loszulegen, müssen wir wachsam sein. Das gilt es einzudämmen."
Allerdings hofft "Weini" auf den Heimvorteil und rechnet aufgrund der zwei heimspielfreien Wochenenden doch auf eine gut gefüllte Halle am Landeshuter Platz. Dabei dürfen sich die Zuschauer voraussichtlich auf eine fast komplette Mannschaft freuen, denn nur hinter dem weiterhin angeschlagenen Moritz Bothe steht ein Fragezeichen. "Neben dem Faktor Zuschauer wird es allerdings wie so oft darauf ankommen, in der Verteidigung unser Ding gut zu machen. Und ich hoffe, dass uns das gelingt", resümiert Weinhold. Der Jump zu dieser Partie ist Samstag, den 22.02., um 20.15 Uhr.