Von Franka Schulmann
Wolfenbüttel. Nachdem die Herzöge am Samstagabend - den hoffentlich rechtzeitigen - Warnschuss in Hannover erhielten, heißt es nun die Kräfte zu bündeln. Denn mit dem TSV Quakenbrück wird ein Team erwartet, der den Herzögen im Kampf um die Tabellenspitze gefährlich werden kann.
Nachdem der TSV Quakenbrück lediglich sein zweites Saisonspiel gegen die SG Braunschweig mit einer knappen 63:76-Niederlage verpatzte, verbuchten sie alle weiteren Spiele auf der Haben-Seite. Wieder zum Stolpern brachten sie erst die Hafenbude Baskets Fortuna Logabirum am vergangenen Samstag. Mit 51:80 kassierten sie zu Hause eine deutliche Niederlage, was sie jetzt nur noch heißer auf einen Auswärtssieg in Wolfenbüttel gemacht haben dürfte. Herzöge-Trainer Thorsten Weinhold ist sich, trotz dieses Ergebnisses, sicher, dass der Kooperationspartner des ProA-Ligisten Artland Dragons seinem Team als Tabellenführer noch folgen kann, definitiv aber unter den ersten Vier der Tabelle wiederzufinden sein wird.
Die Defensive des TSV Quakenbrück ist ähnlich stark wie die der BTB Royals Oldenburg. Hinzu kommt hier jedoch noch die starke Wurfqualität von außen. "Die spielen wie Bürgerfelde, nur anders", beschreibt es "Weini" gern. Angeführt wird das starke Feld der Quakenbrücker Distanzschützen von Christian Fischer, der zum siebtbesten Dreier-Werfer der Liga zählt. Gegen Logabirum versenkte der größere Spieler lediglich einen Dreier. Dies hat jedoch nichts zu bedeuten, verwertete er im vorherigen Spiel gegen Osnabrück noch drei Würfe von jenseits des Perimeters. Thorsten Weinhold erklärt: "Von dieser Kategorie besitzen sie mehrere Spieler, wie beispielsweise Kevin Wank, David Röll oder Roman Keller. Was zudem bei Quakenbrück auffällt ist, dass sie technisch sehr gut ausgebildet sind." Darüber hinaus kommt erschwerend hinzu, dass einige ProA-Doppellizenzer für den TSV spielberechtigt sind. "Das wird nochmal ein richtig schweres Spiel", resümiert der Herzöge-Coach.
Derweil hofft Weinhold in der anstehenden Partie, dass seine zuletzt ausgefallenen Spieler rechtzeitig wieder genesen, um auf eine breit aufgestellte Mannschaft zurückgreifen zu können. Jump zum Spitzenspiel – das letzte Heimspiel des Jahres – ist am Samstag, 7.12., um 20.15 Uhr in der Doppelturnhalle am Landeshuter Platz.