Neustadt am Rübenberge. Ein erneuter Paukenschlag gelang den Kooperationspartnern der MTV Herzöge Wolfenbüttel am Sonntagnachmittag. Der potentielle Stolperstein, der TSV Neustadt II, wurde erneut, trotz einigen Phasen der Schwäche, mit einem deutlichen 55:90-Auswärtssieg bezwungen, sodass auch die vielen mitgereisten Fans lautstark feiern konnten. Mit 21 Punkten empfahl sich Elias Güldenhaupt zum Topscorer

Nicht nur der Anschreibetisch schien anfängliche Probleme mit der zu haben - auch beide Teams taten sich zu Anfang schwer in das Spiel zu kommen. Mit fünf Punkten, waren die Jungs von Trainer Thorsten Weinhold eingestiegen, als die TSV Neustadt II nach zwei Minuten dank zwei erfolgreicher Freiwürfe ebenfalls offensiv einstiegen. Zwar setzten sich die Wolfenbütteler schnell ab, doch begannen sie unkonzentrierter zu spielen. Die von Ballverlusten sowie vergebener Körbe geprägte Schwächephase, nutzten die Gegner und kämpften sich bis auf 22:26 im ersten Viertel heran. 

Auch die nächsten zehn Minuten fingen auf beiden Seiten eher schleppend ab. In der Verteidigung schenkten sich die Teams nichts, zudem wollten die Bälle nicht in die Reuse finden. Erst drei Minuten vor der Halbzeitpause nahm das Spiel an Fahrt auf und bot den Zuschauern nun Unterhaltung. Wolfenbüttel legte mit ansehnlichen Körben sowie Defense vor, die Gegner aus der Umgebung Hannovers taten es ihnen jedoch gleich. Besonders Moritz Bothe wusste hier, aber auch das gesamte Spiel über, mit einer meist starken Defense, aber auch guten Abschlüssen zu überzeugen. Mit ausgeglichenen 32:45 wurden die ersten zwanzig Minuten des Spieles in der Schulturnhalle beendet. 

Das dritte Viertel begann ähnlich schleppend wie zuvor. Lange Zeit fielen auf beiden Seiten kaum Körben, dies war der Defense aber auch einigen Ballverlusten zuzuschreiben. Insgesamt schienen beide Mannschaften unkonzentriert. Ein Korbleger von Philip Tetzel in letzter Sekunde beendete das schleppende Viertel.  Mit einer mageren Punkteausbeute von 45:65 läutete die heiße Phase der Partie ein.
Gestalter dieses Viertels sollte allem voran Niklas Behnke zu seiner gestalten. Der 28-Jährige eröffnete das nun wesentlich offensivere Spiel der Gäste mit einem Korbleger sowie einem anschließenden Drei-Punkte-Wurf.  Insgesamt erzielte er seine gesamten neun Punkte in den letzten zehn Minuten. Die Herzöge zogen gar vollends ihren Gastgebern davon, welche mit dem hohen Tempo konditionell  nicht mehr mitzuhalten wussten. So durfte auch Doppellizenz-Spieler und Nachwuchshoffnung Jan Philipp Schmidtke erstmals in dieser Saison sein Können auf dem Parkett unter Beweis stellen und dankte es seinem Coach mit einem erfolgreichen Freiwurf. Die Herzöge entschieden die Partie widererwartend, sehr deutlich mit 55:90 für sich, sodass auch die obligatorische "Humpa" mit dem Fans gefeiert wurde. Diese hatten das gesamte Spiel über mit lautstarken Trommeltakten die Halle in Wolfenbütteler Hand übernommen. 

Trainer Thorsten Weinhold zum Spiel: "Man sieht, dass man jedes Spiel konzentriert angehen muss. Wir haben uns heute zweimal schlechte fünf Minuten gegönnt, konnten uns aber dank unserer Intensität und Willens, wieder raus kämpfen. Hier haben unsere Kompensationsmöglichkeiten gegriffen. Insgesamt bildet der Gegner mit seinen zwei Routiniers einen ernstzunehmenden Stolperstein."
 
Ein weiterer Sieg soll bereits am kommenden Samstag, den 12.10.2019, gegen den VfL Rastede eingefahren werden. Die MTV Herzöge Wolfenbüttel freuen sich wie immer über zahlreiche Unterstützung in ihrer Halle. Anpfiff ist um 20.15 Uhr in der Doppelsporthalle am Landeshuter Platz.
 
Punkte der MTV Herzöge Wolfenbüttel: Hayes (18 Punkte), Güldenhaupt (21), Bothe (19), Seidel (4), Derek (11) Schaper (4), Tetzel (3), Behnke (9), Schmidtke (1)