- Deutliche Niederlage in Wedel

Es kam einem Offenbarungseid gleich, was die MTV Herzöge Wolfenbüttel heute im Auswärtsspiel beim SC Rist Wedel anboten. Nach einem alles andere als couragierten Auftritt unterlagen sie beim Tabellenzweiten mit 62:91.

Die in der Besetzung Bilski, Osborne, Gertz, Hübner und Okao ins Spiel gegangenen Herzöge starteten bereits denkbar schlecht: Ganze vier Minuten dauerte es, bis Dejan Kovacevic mit einem Dunking die ersten Wolfenbütteler Zähler markieren konnte (2:10). Als Wachmacher diente dies jedoch leider nicht. Das erste Viertel musste gegen die deutlich aggressiver auftretenden Gastgeber klar mit 7:22 abgegeben werden. Vor allem Jürgen Rich tat den Herzögen mit 13 Punkten in den ersten zehn Minuten weh.

Falls die erneut tapfer mitgereisten Herzöge-Fans zum nächsten Abschnitt auf ein Aufbäumen gehofft hatten, wurden sie von ihrem Team bitter enttäuscht. Praktisch ohne Gegenwehr konnte Wedel auch im zweiten Viertel punkten und hatte zur Halbzeit bereits 50 Punkte auf dem Konto. Im Angriff setzte sich dagegen die herzögliche Misere der letzten Partien fort und beim Halbzeitstand von 22:50 war die Begegnung bereits entschieden.

Nach der Pause ließen es die Gastgeber dann deutlich lockerer angehen. Daraus resultierend stieg endlich die Trefferquote der MTV Herzöge und sie konnten das dritte Viertel mit 25:23 für sich entscheiden, Spielstand vor dem Schlussabschnitt: 73:47. Anschließend plätscherte das Spiel dem Ende entgegen und nach 40 Minuten leuchtete ein verdienter 91:62-Erfolg für Rist Wedel von der Anzeigetafel.

Während sich auf dem Spielfeld kein Herzog hervortun konnte gebührt ein großes Lob den Wolfenbütteler Fans vor Ort, die ihre Mannschaft bis zum bitteren Ende unermüdlich anfeuerten.

Für die MTV Herzöge spielten: Figge 15 Punkte (6 Rebounds), Okao 12 (8 R), Kovacevic 9 (6 R), Osborne 9, Bilski 8 (3 Assists), Hübner 5, Gertz 2, Mboya Kotieno 2, von Waaden.

Beim SC Rist Wedel punkteten Rich (27), Adomaitis und Behr (beide 12) am besten.

Komplette Statistik

Foto: Daniel-André Reinelt / www.presseblen.de