- Deutliche Niederlage gegen BSW Sixers


Es war ein Abend zum Vergessen für die MTV Herzöge Wolfenbüttel. Im wichtigen Heimspiel gegen die BSW Sixers aus Sandersdorf unterlag die Mannschaft von Headcoach Steven Esterkamp mit 51:80 (20:32). Besonders im zweiten und vierten Viertel konnten die Herzöge nicht ihre beste Leistung abrufen.

In einer ausgeglichenen Startphase, die geprägt war durch Hektik und Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten (5:5 Ballverluste), fanden die Herzöge als erstes Team besser ins Spiel. Mit 14:9 (9.) konnten sie die erste nennenswerte Führung erspielen, zum Viertelende verkürzten die Sixers jedoch auf 13:14.

Im zweiten Viertel waren die Gastgeber allerdings weiter auf der Suche nach Struktur und offensivem Rhythmus. Die Sandersdorfer hingegen waren aktiver und griffiger und zogen ihren Nutzen aus der herzoglichen Verunsicherung (8 Turnovers), die in einem 12-Punkte-Abstand zur Pause mündete. Von der Dreierlinie wollte auf beiden Seiten wenig fallen, bei den Wolfenbüttelern fehlte gar aus jeglicher Distanz das Wurfglück (3/13 Feldwürfe, 23 Prozent). Lediglich sechs Zähler konnten sie im zweiten Abschnitt verbuchen, Moritz Hübner knackte per Lay-up zumindest die 20-Punkte-Marke.

Nach Wiederanpfiff agierte das Team von Steven Esterkamp zwischenzeitlich wieder auf Augenhöhe, am Rückstand vermochten sie trotz besserer Ballkontrolle und den besten Minuten in der Offensive nichts zu ändern. Mit zwei Treffern vom Perimeter stellte Luka Petkovic gar auf 43:29 (26.) und zeigte in der Phase, dass die Sixers immer die bessere Antwort parat hatten. Und im Schlussviertel kamen die Gäste nun auch richtig ins Laufen: 20 Punkte in den letzten sechs Minuten und Highlight-Aktionen von Terrence Williams (9 Punkte im 4. Viertel) per Dunking oder Blockshot sorgten so am Ende für eine eindeutige Niederlage der Herzöge.

Bei den Wolfenbüttelern, die schwache 27 Prozent aus dem Feld schossen (6 Prozent Dreier), erreichte kein Akteur eine zweistellige Punkteausbeute, Moritz Hübner, Luis Figge und Dejan Kovacevic waren hier mit jeweils neun Zählern noch die erfolgreichsten. Die Sachsen-Anhaltiner notierten neben Topscorer Williams (14) gleich vier weitere Spieler im zweistelligen Bereich. Dank der zeitgleichen Niederlagen von Itzehoe und Dresden bleibt der Abstand zu den unmittelbaren Konkurrenten unverändert bei vier Punkten.

Für die Herzöge spielten: Figge 9 (6 Reb), Hübner 9, Kovacevic 9 (7 Reb), Osborne 7, Bilski 6, Okao 5, Mpacko 3, von Waaden 2, Gertz 1, Pöschel.

Foto: Daniel-André Reinelt / www.presseblen.de