Niederlage der Herzöge in Schwelm
Mit einem ernüchternden 80-87 (41-43) im Gepäck kehrten die Herzöge Wolfenbüttel am frühen Sonntagmorgen von ihrem Auswärtsspiel in Schwelm zurück.
Nach einem spannenden und wechselhaften Spiel reichte es für die toll Kämpfende Mannschaft von Benjamin Travnizek nicht zum Sieg. Betrachtet man nur die letzten Minuten so waren es zwei drei Szenen in denen das Spiel zu Gunsten der Gastgeber entschieden wurde. Dort fehlte den Herzögen wie schon so oft in dieser Saison die Abgeklärtheit und die Kraft. Betrachtet man aber das gesamte Spiel muss man den Lessingstädtern wieder einmal die Reboundschwäche zum Vorwurf machen. "Was nützen uns tolle Spielzüge und Punkte in der Offensive, wenn der Gegner hinten fünfzehn Mal die Chance zum zweiten Korberfolg bekommt. Mit einer gesamt Reboundstatistik von 31-46 kann man kaum ein Spiel gewinnen", ärgerte sich Travnizek nach dem Spiel. Dabei haben die Herzöge ein wirklich gutes Spiel gemacht und sich selbst um den Lohn der Arbeit gebracht. Dieses Spiel hat auch einmal mehr bewiesen, dass die Lessingstädter im Angriff schwer auszurechnen sind. So waren es diesmal Derrick Stevens mit 19, Michael Hart mit 16, Nils Staebe mit 15 und Martin Kemp mit 11 Punkten, die zweistellig trafen.
Herzöge zu Gast in Schwelm
Am kommenden Samstag bestreiten die Herzöge Wolfenbüttel ihr nächstes Auswärtsspiel in Schwelm. Die Baskets verloren am vergangenen Mittwoch im Zuge des vorgezogenen 13. Spieltages ihr Spiel bei der BG Dorsten und belegen mit 3 Siegen den achten Tabellenplatz.
Schwelm-Coach Raphael Wilder ist in dieser Saison wirklich nicht zu beneiden. So hat sich sein Kader seit Saisonbeginn schon stark verändert. Sei es durch Verletzungen oder einfach die vermisste Qualität einiger Akteure. Das Herzstück der Baskets war, ist und bleibt aber die deutsche Centergarde, auf die sich Wilder verlassen kann. Mit Kristofer Speier 12,6, Julius Dücker 10,4 und Max Dohmen 7,6, sind die Schwelmer unter den Körben stark vertreten. Auf den kleinen Positionen wurde wie beschrieben viel gewechselt. Zurzeit spielen dort hauptsächlich die US-Amerikaner Jason Smith, Alexander Starr und der altbekannte David Bunts. Smith avancierte mit 22 Punkten pro Spiel schnell zum Topscorer. Mit 5 Assists im Durchschnitt macht er aber auch seine Mitspieler stärker.
Für die Herzöge wird es also ein heißer Tanz in Schwelm, den sie aber keinesfalls zu fürchten brauchen. "Wir werden den Kampf gerade unter den Körben annehmen und versuchen unser Spiel durchzusetzen. Mit konsequenter Defense und den daraus resultierenden Fast-Breaks haben wir eine reelle Siegchance", erklärt Travnizek. Zur lautstarken Unterstützung der Lessingstädter reist wieder eine kleine Fanschar mit nach NRW.
Niederlage der Herzöge gegen Dorsten
Wieder einmal erlebten die Fans der Herzöge Wolfenbüttel ein Wechselbad der Gefühle. Beim 78-87 (24-37) zogen die Schützlinge von Herzöge-Coach Benjamin Travnizek aber diesmal den Kürzeren.
Nach einer sehr dürftigen Leistung in der ersten Halbzeit, schafften es die Lessingstädter im zweiten Spielabschnitt doch noch einmal den Schalter umzulegen und kämpften sich nach einem 21-Punkte Rückstand zurück ins Spiel und hatten sogar Siegchancen. Doch in der entscheidenden Phase waren die sehr gut eingestellten Gäste aus Dorsten wieder hellwach und kamen ihrerseits mit Dreipunkt-Würfen und Freiwürfen zurück ins Spiel. Eine Freiwurfserie des Dorsteners John Cadmus von sechs Würfen in Folge entschied dann das Spiel.
Die Herzöge haben erneut gezeigt, dass sie ein schon verloren geglaubtes Spiel noch drehen können. Nach einer Halbzeit, in der nichts zusammenpasste, hat sich das Team unter der Führung von Kapitän Henje Knopke zusammengerauft und fasst noch die Sensation eines Sieges an diesem Abend geschafft. Das wäre aber wohl des Guten zu viel gewesen gegen die gut eingestellten und sehr souverän spielenden Gäste aus Dorsten.
Herzöge: Owens11/7 Reb.; Nawrocki 10; Stevens 13/6 Reb.; Knopke 7/6 Reb./10 Ass.; Staebe 6; Schwarz; Schubert 6; Kemp 9/5 Ass.; Hart 12/5 Reb.; Cantürk.
Herzöge empfangen BG Dorsten
Am nominell siebten Spieltag treffen die Herzöge Wolfenbüttel am Samstag, den 29.10.11 um 17h in der heimischen Lindenhalle auf den Aufsteiger BG Dorsten. Dass Dorsten den Status als Aufsteiger allerdings schon weit hinter sich gelassen hat, zeigt ein Blick auf die Tabelle der ProB Nord. Mit vier Siegen aus sechs Spielen rangiert die Mannschaft von Trainer Torsten Schierenbeck auf dem sechsten Tabellenplatz. Das junge, hungrige Aufstiegsteam wurde punktuell mit teilweise erfahrenen Spielern ergänzt. So sind John Cadmus und Tom Lipke sicherlich als „alte Hasen“ in der Jungen Liga zu bezeichnen. Zusammen mit Nderim Pelaj bilden sie das deutsche Grundgerüst der BG Dorsten. Aber auch von der Bank kommt mit jungen talentierten Spielern wie Deon McDuffie viel Potenzial. Uneingeschränkte Chefs auf dem Feld sind aber die beiden US-Amerikaner. Aufbauspieler Terry Bryant und Center Blake Poole sind mit 20,7 sowie 16,0 Punkten nicht nur die Topscorer des Teams, sie geben der Mannschaft auch immer genau das, was sie gerade braucht. Mit 14,3 Rebounds im Schnitt ist der nur 1,95m große, aber 125 kg schwere Poole Ligaspitze. Mit 28,67 Effizienzpunkten pro Spiel ist er zusätzlich in der Spitzengruppe der Liga. Die Center der Herzöge und ins Besondere Reggie Owens müssen sich also auf einen harten Kampf unter den Körben einstellen.